Giftige Spritzmittel sind bei uns auch schon lange tabu. Die Auffahrt wird abgemäht, wenn der Löwenzahn zu wild wird und statt Giften verwenden wir Effektive Mikroorganismen zum Spritzen.
EMA, wie das in Kurzform heißt, stärkt die Pflanzen auf natürliche Art und Weise.
Giersch ist übrigens essbar und man kann Pesto daraus bereiten. Eine Freundin pflanzte sich die panaschierte Sorte extra an.
Bei den Pflastersteinen wählten wir auch eine naturnahe Sorte, die den Boden nicht komplett versiegelt.
Auch ein Komposthaufen fehlt natürlich im Garten nicht, stellt uns nach einer Weile wunderbare, kostenlose Erde für die Kübelpflanzen zur Verfügung. Gedüngt wird auch mit Hühnermist. Der kostet nichts.
Die eigenen Tomaten und Zucchini, bis zum Ende ausgereift, schmecken einfach besser als Gemüse, welches unreif geerntet erst lange Wege bis zum Endkunden zurücklegen muss.
Bei uns Transport gleich Null, also ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz!
Am Anfang spritzen wir noch die Rosen,
aber diese Spritzmittel,
auch gegen „Unkraut“ sind Gifte.
„Unkraut ist nichts als eine (vom Menschen) ungeliebte Blume“ sagte Ella Wheeler Wilcox (Autorin 1850-1919).
Die Dame hatte völlig Recht.
Aber, die Insekten brauchen eben zum Überleben auch die Brennnessel ( u.a. „ von Menschen ungeliebte Pflanzen“) und außerdem kann man daraus auch wunderbare Brennnessel-Jauche herstellen.
Während unsere neuen Nachbarn ihre riesigen Rasenflächen anlegten wurden bei uns Obstbäume und Beerensträucher gepflanzt.
So wachsen in unserem Garten mehrere Apfelbäume, Süßkirsche, Nancy-Mirabelle, Zwetsche, Reineclaude, Birnenquitte, Apfelquitte, Ziparte und Myrobalane. Ziparte und Mybobalane sind fast ausgestorbene, alte Pflaumensorten. Auch viele Beerensträucher fanden ihren Platz.
Die Ernte macht Spaß und jeder gesparte Transportkilometer reduziert den Co2-Verbrauch, wenn man die Himbeeren nicht aus Spanien einfliegen lassen muss.
Bilderbuchrasen können wir leider gar nicht vorweisen, dafür aber Lebensraum für Tiere; Regenwasser mit dem gegossen wird, seltene Schmetterlinge, Libellen, Fischreiher und Eisvogel, die uns schon besucht haben und Lebensraum oder Nahrung in einem naturnahem Garten ohne Gifte finden.