unsere Bewerbung für den Wettbwerb

"Klimafreundlichster Garten im Landkreis gesucht"

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„Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand“  (Charles Darwin)
 
Im Jahr 1999 erwarben wir in Kassebruch ein 1278 qm großes Baugrundstück, welches früher eine Weide war.

Wir wussten von Anfang an, was wir nicht wollten: eintönige Rasenflächen.

Lange schon vorher hatten wir die Gartenzeitschriften studiert, nun konnten wir endlich loslegen.  Nach kurzer Zeit besuchten uns unsere früheren Nachbarn aus Loxstedt und waren verwundert, wie wir so schnell auf der kahlen Fläche einen Garten geschaffen hatten.  
Unsere Antwort auf die Frage: „ Wir haben immer nur guten Naturdünger benutzt. Das lässt die Pflanzen gesund groß werden und schützt die Umwelt. Blaukorn und Co. gibt es bei uns nicht.“
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Giftige Spritzmittel sind bei uns auch schon lange tabu. Die Auffahrt wird abgemäht, wenn der Löwenzahn zu wild wird und statt Giften verwenden wir Effektive Mikroorganismen zum Spritzen.

EMA, wie das in Kurzform heißt, stärkt die Pflanzen auf natürliche Art und Weise.
Giersch ist übrigens essbar und man kann Pesto daraus bereiten. Eine Freundin pflanzte sich die panaschierte Sorte extra an.

Bei den Pflastersteinen wählten wir auch eine naturnahe Sorte, die den Boden nicht komplett versiegelt.

Auch ein Komposthaufen fehlt natürlich im Garten nicht, stellt uns nach einer Weile wunderbare, kostenlose Erde für die Kübelpflanzen zur Verfügung. Gedüngt wird auch mit Hühnermist. Der kostet nichts.

Die eigenen Tomaten und Zucchini, bis zum Ende ausgereift, schmecken einfach besser als Gemüse, welches unreif geerntet erst lange Wege bis zum Endkunden zurücklegen muss.

Bei uns Transport gleich Null, also ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz!


Am Anfang spritzen wir noch die Rosen,
aber diese Spritzmittel,
auch gegen „Unkraut“ sind Gifte.

„Unkraut ist nichts als eine (vom Menschen) ungeliebte Blume“ sagte Ella Wheeler Wilcox (Autorin 1850-1919).
Die Dame hatte völlig Recht.

Aber, die Insekten brauchen eben zum Überleben auch die Brennnessel ( u.a. „ von Menschen ungeliebte Pflanzen“) und außerdem kann man daraus auch wunderbare Brennnessel-Jauche herstellen.

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Während unsere neuen Nachbarn ihre riesigen Rasenflächen anlegten wurden bei uns Obstbäume und Beerensträucher gepflanzt.
So wachsen in unserem Garten mehrere Apfelbäume, Süßkirsche, Nancy-Mirabelle, Zwetsche, Reineclaude, Birnenquitte, Apfelquitte, Ziparte und Myrobalane. Ziparte und Mybobalane sind fast ausgestorbene, alte Pflaumensorten. Auch viele Beerensträucher fanden ihren Platz.
Die Ernte macht Spaß und jeder gesparte Transportkilometer reduziert den Co2-Verbrauch, wenn man die Himbeeren nicht aus Spanien einfliegen lassen muss.

Unsere Wäschespinne im Garten ersetzt übrigens den Wäschetrockner, der nur Strom frisst.

Bilderbuchrasen können wir leider gar nicht vorweisen, dafür aber Lebensraum für Tiere; Regenwasser mit dem gegossen wird, seltene Schmetterlinge, Libellen, Fischreiher und Eisvogel, die uns schon besucht haben und Lebensraum oder Nahrung in einem naturnahem Garten ohne Gifte finden. 

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Nicht zu vergessen ist unser Garten eine klimafreundlich zu erreichende Urlaubsoase.
Wir müssen nur die Tür zum Garten öffnen und schon bietet unser Garten eine Ruhemöglichkeit am Badeteich, oder ist unser Fitnesscenter.

Und das alles ohne nervenaufreibende Flugreise und dadurch kaum CO2-Ausstoss.
So einfach und umweltfreundlich genießen wir unsere freie Zeit. 

Wo sonst kann man so günstig und gleichzeitig umweltfreundlich Urlaub machen?